Finale des Vision-Ing21-Wettbewerbs 2022/23 am CBI ausgetragen
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des vom Förderkreis Ingenieurstudium e.V. ausgerichteten technisch-naturwissenschaftlichen SchülerInnen-Wettbewerbs Vision-Ing21 wurden am 4. Juli 2023 fünf Teams für ihre gemeinsam mit regionalen Unternehmen erarbeiteten Projekte ausgezeichnet. Das hohe fachliche Niveau der Projekte beeindruckte Prof. Dr. Tanja Franken, Prof. Dr. Marco Haumann und Prof. Dr.-Ing. Michael Wensing, die den Wettbewerb tatkräftig unterstützten.
Der Finaltag hatte es in sich, denn auf die Finalistinnen und Finalisten wartete ein anspruchsvolles Programm: Am Vormittag referierten die Teams im Hörsaal vor großem Publikum über ihre Projekte, am Nachmittag folgte dann ein 15-minütiges Jury-Gespräch an den von den Schülerinnen und Schülern selbst gestalteten Ausstellungsständen. Während sich die Jurymitglieder Prof. Dr. Tanja Franken (CBI), Thomas Holstein (Dürer-Gymnasium Nürnberg) und Dr. Jochen Kaiser (Infineon Technologies AG) zur Beratung zurückzogen, hielt Prof. Dr. Marco Haumann einen interaktiven Vortrag über Wasserstofftechnologien aus Erlangen, bis am späteren Nachmittag Prof. Dr.-Ing. Michael Wensing die Juryentscheidung verkündete.
Die Sieger-Teams auf einen Blick
Den mit 500 Euro dotierten ersten Preis erhielt das Team des Ignaz-Taschner-Gymnasiums Dachau für seine Apparatur zur Veranschaulichung des Unabhängigkeitsprinzips von Bewegungen, das gemeinhin mit dem sogenannten Affenschuss-Experiment demonstriert wird. Für ihr als Rabenwurf bezeichnetes Affenschuss-Experiment hatten die Schülerinnen und Schüler eine Abschussvorrichtung konstruiert und an einem Auslösemechanismus getüftelt, um einen Gummiball auf eine fallende Zielscheibe zu schießen.
Über den zweiten Platz durfte sich das Team des Illertal-Gymnasiums Vöhringen mit seinem Modell einer Magnetschwebebahn freuen. Das Team überzeugte gerade auch in den Kategorien „Standgestaltung“ und „Jurygespräch“, weshalb es nun Träger des Wanderpokals der IHK Nürnberg für Mittelfranken ist. Zudem gewann das Team den Newcomer Preis, der das beste neue Team würdigte.
Das Team der Max-Grundig-Schule Fürth holte sich mit seiner „Heißen Kiste“, einer mit einem Mikrocontroller ausgestatteten Kochkiste, den dritten Platz. Als bestes Finalteam in den Kategorien „Präsentation“ und „Dokumentation“ erhielten die Tüftlerinnen und Tüftler den Nachwuchspreis des VDE Bayern, der mit einem projektgebundenen Scheck in Höhe von 500 Euro verbunden ist.
Den vierten Platz teilten sich die Teams des Nikolaus-Kopernikus-Gymnasiums Weißenhorn und des Schiller-Gymnasiums Hof. Die Tüftler des Nikolaus-Kopernikus-Gymnasiums hatte eine solarbetriebene E-Bike-Ladestation entwickelt und konstruiert. Das Schiller-Gymnasium Hof mit seiner Denkfabrik, einer innovativen Lernlandschaft von SchülerInnen für SchülerInnen zu Zukunftstechnologien, durfte sich zudem über den Innovationspreis des VDI freuen. Das Team darf seine Denkfabrik an einem Stand auf der iENA (Internationale Fachmesse für Ideen, Erfindungen und Neuheiten) einem internationalen Publikum vorstellen.
Das Finale in Bildern
Über Vision-Ing21
Der Team-Wettbewerb Vision-Ing21 ist eine seit dem Schuljahr 2003/2004 bestehende Initiative des Förderkreises Ingenieurstudium e.V., die sich gleichermaßen an Schulen und Unternehmen richtet. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten an individuell gewählten Themen aus dem Bereich der Naturwissenschaft und Technik. Für die Erstellung und Dokumentation ihrer Projekte kooperieren die Teams eng mit ihren Lehrerinnen und Lehrern und mit einem Unternehmen aus ihrer Region. Mit dem Wettbewerb soll das Interesse für Naturwissenschaft und Technik und in der Folge auch für ein Ingenieurstudium geweckt werden. Damit wird langfristig der wissenschaftliche Nachwuchs am Technologiestandort Deutschland gesichert.